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Landschaft bei Herrenschwand © Christoph Wasmer
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Judasohr

Das Judasohr (Auricularia auricula-judae) gilt vor allem in der asiatischen Küche als Speisepilz. Dabei hat er kaum den pilzeigenen Geschmack, er fühlt sich im Mund algenartig an und wird oft in Gemüsepfannen verwendet.

Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass er häufig an Wacholder wächst. Der Bibel nach soll sich Judas nach der Kreuzigung Jesu an einem Wacholder erhängt haben. Die ohrenartige Form des Pilzes ergänzt den Namen.

Seine Erscheinung ist braun, die Form lappenartig. Bei Trockenheit schrumpelt der sonst elastische Fruchtkörper zusammen, er kann aber jeder Zeit wieder aufquellen. Der Pilz ernährt sich als Schwächeparasit von kranken Gehölzen oder Totholz. Oft erregt das Judasohr Weißfäule an seinem Wirt.

Meist ist das Judasohr in Erlen- sowie Stieleichen-Feldulmen-Auenwäldern beheimatet. Es gilt als stickstofftoleranter Kulturfolger und ist immer häufiger in Parks und Gärten anzutreffen. Dort kann man den Pilz zu jeder Jahreszeit und hauptsächlich an Wacholder, Ulmen, Birken oder Robinien finden. Im Schwarzwald ist er eher selten und seine Bestände sind zerstreut, jedoch befindet sich im Südschwarzwald der höchstgelegene Fundort des Judsohrs auf eine Höhe von über 800 Metern ü. N. N.



Judasohr - Pilz des Jahres 2017 © VDN/Baude
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