Landrätin Marion Dammann, Vorsitzende des Naturparks und Wirte laden zum Schwelgen ein. Ich per- sönlich habe kein spezielles Lieblingsgericht, sondern schätze frisch zubereitete saisonale Speisen, die auch sehr einfach sein können, wie ein leckerer Salat oder eine feine Suppe. Wie erleben Sie die Naturpark-Schulen? Was ist anders als in Ihrer eigenen Schulzeit? Wenn es Naturpark-Schulen noch nicht gäbe, müssten wir sie erfi nden. Gleiches gilt für die Naturpark-Kindergärten. Es ist beeindruckend, mit welcher Begeisterung die Kinder und Lehrerscha mit den emen biologische Vielfalt, Natur und Landscha , Kultur und Hand- werk sowie Land- und Forst- wirtscha umgehen, im Unter- richt oder bei Exkursionen. Unterstützt werden sie dabei von außerschu- lischen Partnerinnen und Partnern, die un- sere Heimatregion erlebbar machen. Obwohl ich am Rand einer Großstadt aufgewachsen bin, hatte ich das Glück, dass meine Groß- eltern viel über Natur, Kultur, Handwerk und Land- und Forstwirtscha erzählt haben. Für andere Kinder hätte ich mir schon damals so etwas wie die Naturpark-Schulen gewünscht. Was möchten Sie gerne noch über den Südschwarzwald lernen, zum Beispiel bei einer geführten Tour? Bei meinen Exkursionen durch den Natur- park stoße ich eigentlich immer wieder auf für mich Unbekanntes und Interessantes. Be- sonders spannend fi nde ich gelebte Tradition, altes Handwerk, Schwarzwälder Architektur und ihre Weiterentwicklung in die Moderne. Geführte Touren fördern dabei nicht nur den Erkenntnisgewinn, sondern man lernt auch andere interessierte Menschen kennen. Welches Erlebnis im Naturpark sollten Familien unbedingt einmal machen? Eine besondere Erfahrung für Groß und Klein ist die Teilnahme an der Naturpark- Kochschule. Sich über die von unseren Bauernhöfen gelieferten Produkte zu infor- mieren, sie gemeinsam zu einem schmack- ha en Essen zuzubereiten und dies dann k c o t S e b o d A , n n a m h c i e R h p o t s i r h C : S O T O F zu genießen, ist lehrreich, macht Spaß und ist als Gemeinscha serlebnis besonders wertvoll. Auf welche Errungenscha kann der Naturpark besonders stolz sein? Der Naturpark lebt von den Impulsen der Gemeinden und aller darin lebenden Akteu- rinnen und Akteure. Das macht ihn so besonders. Die vielen umgesetz- ten Projekte haben ihre Basis in den Ideen der Menschen, die ihre Re- gion mitgestalten wollen. Insofern dürfen wir im Naturpark besonders stolz darauf sein, dass sich die Men- schen für ihre Heimat engagieren, ihre Anliegen und Sorgen geltend machen und es damit ermöglichen, neue Projekte zu entwickeln. Wenn Sie sich für den Naturpark etwas wünschen könnten, was wäre Ihr wichtigstes Anliegen? Ich wünsche mir zur Stärkung der Natur- parke in Baden-Württemberg, dass die bestehenden Förderverfahren für die Antrag- stellenden vereinfacht werden und konti- nuierlich Fördermittel zur Umsetzung von Projekten in den verschiedenen Handlungs- feldern zur Verfügung stehen. Nur so wird es möglich sein, die in unserem Naturpark- Plan 2025 festgelegten Ziele zu erreichen. Wo sehen Sie die Region in zehn Jahren? Ich wünsche mir, dass der Naturpark Süd- schwarzwald in zehn Jahren als Moderator, Impulsgeber und Netzwerker noch bekannter ist, weil er die Herausforderungen unserer Zeit angenommen hat. Mit konkretem Handeln können wir gerade im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung, bei Klimaschutz und -anpassung sowie in der Regionalvermarktung und Landwirtscha viel erreichen. Wir, die im Naturpark leben- den Menschen, möchten uns weiterhin in unserer Kulturlandscha wohlfühlen, hier gerne leben und arbeiten und unseren Gästen die Möglichkeit bieten, sich in einer authen- tischen Landscha zu erholen. Lassen Sie uns zu einer Vorbild-Region für nachhaltige Entwicklung werden. KERSTIN HELLER | 5