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Landschaft bei Herrenschwand © Christoph Wasmer
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Landkartenflechte

Der Name der Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum) bezieht sich auf ihr Aussehen, das mit etwas Phantasie an eine Landkarte erinnert.

Ihre gefelderten Lager sind leuchtend gelb bis olivgrün und oft mit einem schwarzen Rand umzogen. Die Lager selbst sind nochmal in kleine kantige Felder unterteilt, in deren Rand sich jeweils ein schwarzer Fruchtkörper befindet.

Die Landkartenflechte ist weltweit verbreitet. In Mitteleuropa findet man sie insbesondere in den Alpen und Mittelgebirgen. Im Norddeutschen Flachland nimmt ihr Bestand dagegen zusehends ab. Sie bevorzugt kühle bis kalte Standorte auf saurem Silikatgestein. Neben ihren natürlichen Standorten in felsenreichen Gebirgslagen besiedelt sie aber auch Mauern, Grabsteine oder Ziegel.

Die Landkartenflechte kann weit über 1000 Jahre alt werden. Dabei wächst sie jedoch, in Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen nur sehr langsam. Im Schwarzwald können das weniger als ein halber Millimeter im Jahr sein. Zudem ist sie extrem kälteresistent, so dass sie auch bei Minusgraden noch Photosynthese betreiben kann.



Landkartenflechte © VDN/Ulrike Sobick
Flechte des Jahres
2014
Flechte des Jahres 2014
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