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Auf dem Rappenfelsensteig © Georg Plefka
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Waldnutzung

Wald und Mensch sind im Südschwarzwald seit Jahrhunderten untrennbar miteinander verbunden, denn es war vor allem der Wald, der vielen Menschen ehemals Arbeit bot. Mit Axt und Säge rückten die Holzhauer in das Dickicht vor.

Holz im Überfluss!?

Völlig unberührte Urwälder gibt es im Schwarzwald schon lange nicht mehr. Die letzten größeren, weitgehend unberührten Waldgebiete wurden im Mittelalter besiedelt. In den verbliebenen Wäldern wurde Holz eingeschlagen. Seit dem 19. Jahrhundert werden die Forste planmäßig bewirtschaftet.
Der Wald im Naturpark Südschwarzwald ist heute nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor durch die Produktion des nachwachsenden Rohstoffes "Holz". Dem Wald kommt vor allem eine bedeutende Rolle als ökologischer Ausgleichs- und Erholungsfaktor zu, und zwar sowohl für die Besucher der Region als auch für die hier lebenden Menschen.

Naturnahe Waldnutzung

Der Naturpark möchte der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes gerecht werden, und dabei umwelt- und ressourcenschonend vorgehen. Ziel sind strukturreiche Wälder und natürliche Waldgesellschaften, in denen vermehrt Tanne, Buche und verschiedene andere Laubbaumarten wachsen. Gleichzeitig soll der touristischen Erlebniswert des Waldes als Erholungsraum durch die Ausweisung von Naturruhezonen, Besucherlenkung, Markierung von Wegen, Errichtung von Waldspielplätzen und Lehrpfaden naturgerecht gestaltet werden.
Zweribachbannwald © VDN/Wolfgang Hermann
Holzbildhauerei Workshop im WaldHaus © WaldHaus Freiburg

Die Holzberufe

Viele Berufe lebten und leben von und mit dem Holz:

  • Flößer transportierten die langen Baumstämme in oft halsbrecherischen Manövern auf den Flüssen talwärts - auf dem Rhein meist bis zu den Bootswerften in Holland.
  • Seit dem Mittelalter arbeiteten im Schwarzwald Bergleute, die unzählige Holzbalken und -streben benötigten, um die tief in die Berge reichenden Stollen abzustützen.
  • Säger und Schreiner ließen sich entlang der Flussläufe nieder, um die Kraft des Wassers zu nutzen. Aber auch durch mühevoller Handarbeit fertigten sie aus Holz ganze Bauernhöfe, Holzschindeln, Bürsten, Fastnachtsmasken und weltberühmte Uhren.
  • Köhler gewannen in meterhohen, tagelang schwelenden Meilern begehrte Holzkohle. Diesen besonders energiereichen Brennstoff brauchten wiederum die Glasbläser für ihre Öfen, in denen sie Quarzsand und Pottasche, die ebenfalls aus Holz gewonnen wurde, zu Glas verschmolzen und erlangten damit bereits vor mehr als 200 Jahren Weltruhm.
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