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Landschaft bei Herrenschwand © Christoph Wasmer
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Hirschbädermoor/Zweiseenblickmoor (St. Blasien)

Das Hirschbädermoor ist in außergewöhnlicher Lage auf einem schmalen Sattel zwischen Menzenschwander Albtal und der Talmulde von Neuglashütten auf 1270 m bis 1290 m über NN entstanden. Es stellt damit wohl das höchstgelegene Hochmoor Baden-Württembergs dar.

Auch wenn das Hirschbädermoor noch einen gewissen Anschluss an das kleine Einzugsgebiet hat und nirgends rein regenwasserernährt ist, kann man es angesichts der dominierenden Hochmoorvegetation als Hochmoor betrachten.

Das Hirschbädermoor nahm seine Entwicklung mit der Verlandung eines späteiszeitlichen Sees auf, wobei die Moorentwicklung im Laufe der Jahrtausende weit über den ursprünglichen Seeumfang hinausging und der Torfkörper talwärts über den Seerand in den Hang hinabwuchs. Der nördliche Moorteil (durch Bohlenweg zugänglich) ist unabhängig vom großen Hochmoor entstanden, indem zwei nahe benachbarte Mulden auf der Wasserscheide versumpften.

Das Hirschbädermoor wurde früher intensiv mit tiefen Gräben entwässert. Infolge der Entwässerung drang die Fichte (Picea spec.) auf den größten Teil der nördlichen Moorfläche vor.

2011 wurde das Moor durch den Bau von Dämmen wiedervernässt und in beiden Moorteilen konnte der Wasserhaushalt stabilisiert werden.

Tip: Wanderung vom Caritashaus (Parkmöglichkeit an der B317) über die Hochkopfhütte (Alpenblick) zum Zweiseenblick (tolle Aussicht, Alpenblick).

Moortyp

Hochmoor, Übergangsmoor & Niedermoor
Wichtige Informationen
Nutzung:entwässert und wiedervernässt
Höhe über NN:1270 - 1290 m


Hirschbädermoor mit Bult-Schlenken-Komplex und Kampfformen der Fichte (© P. von Sengbusch)
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