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Schwarzwaldlandschaft © Jürgen Gocke
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"WildwestWegs" - eine Hommage an den Schwarzwald, den Schwarzwaldverein und die Wander-Scouts

Am Sonntag, 12. Februar 2023, hatte der Film "WildwestWegs" im Krone-Theater in Neustadt seine Premiere. Eher eine Naturdokumentation als ein Wanderfilm zeigt er eindrucksvoll die Besonderheiten des Schwarzwaldes auf dem Weg von Pforzheim nach Basel. Unterwegs gibt es viel Seltenes und Schönes zu entdecken!

Heimlicher Protagonist des Films ist der Schwarzwaldverein, die "Rote Raute" ist gefühlt allgegenwärtig. Der Schwarzwaldverein hat den Westweg als Klassiker unter den Fernwanderwegen bereits 1900 ausgewiesen, regelmäßig muss er gepflegt, neu ausgeschildert und immer wieder abgelaufen werden. Das wird zumeist ehrenamtlich von den Mitgliedern des Schwarzwaldvereins geleistet und durch das Wegereferat des Hauptvereins in Freiburg koordiniert.
Der Westweg führt durch alle großen Schutzgebiete des Schwarzwaldes, den Nationalpark im Norden, durch die beiden Naturparke, das Biosphärengebiet im Südschwarzwald und durch das größte und älteste Naturschutzgebiet Baden-Württembergs am Feldberg.

Auch in den Schutzgebieten sind es häufig Ehrenamtliche, die sich für den Schutz von Natur und Landschaft einsetzen. Die sogenannten Wander-Scouts sind besonders an den Wochenenden und Feiertagen, in den Ferien und zunehmend auch in den Abendstunden in den Schutzgebieten unterwegs. Dieses ehrenamtliche Engagement kann angesichts des stetig steigenden Besucherdruckes auf die Schutzgebiete gar nicht hoch genug bewertet werden - Anlass genug für Wutach-Ranger Martin Schwenninger, Bernadette Ulsamer und Florian Schmidt vom Biosphärengebiet Schwarzwald und Hubertus Ulsamer vom Naturschutzzentrum Südschwarzwald sowie als übergeordnete Organisation die Nationalen Naturlandschaften e. V., den Wander-Scouts mit einer Einladung ins Kino "Dankeschön!" zu sagen.

Bei der Premiere waren auch die beiden Produzenten des Films anwesend, Katrin und Marco Ruppert. Nach dem Film standen sie in einem ausverkauften Kino dem sehr interessierten Publikum Rede und Antwort. Besonders häufig wurden Fragen zum technischen Aufwand der beeindruckenden Zeitrafferaufnahmen und zur Entstehung der Bilder von Wolf, Bär und Luchs gestellt, die offen und humorvoll beantwortet wurden: So sind die Aufnahmen der großen Beutegreifer sämtlich im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach entstanden, die aufwändigen Aufnahmen vom wachsenden Pilzmycel wurden in erstaunlich kurzer Zeit, die Aufnahmen von Wildbienen hingegen über Monate hinweg im Studio produziert.

Wer sich über die Natur im Schwarzwald informieren will, dem sei dieser Film sehr ans Herz gelegt! Er macht auf einfühlsame und wunderschöne Weise deutlich, welches Kleinod wir direkt vor der Haustür haben und wie sensibel wir damit umgehen müssen.


veröffentlicht: Di, 14.02.2023
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