Wanderausstellung “Gletscher im Treibhaus“ macht Station im Haus der Natur
Feldberg – Vom 7. Januar bis 1. März 2015 macht die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ Station im Haus der Natur am Feldberg. Foto-Vergleiche aus einem Jahrhundert veranschaulichen eindrucksvoll die dramatischen Veränderungen im Alpenraum und ihre Folgen. Kommen Sie mit auf eine fotografische Zeitreise in die alpine Eiswelt!
Grundlage für die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ ist das Gletscherarchiv der Gesellschaft für ökologische Forschung e. V. in München. Seit 1999 arbeitet die Gesellschaft an einer alpenweiten Dokumentation, welche die Veränderungen der letzten hundert Jahre festhält. Als Ausgangspunkt dienen historische Fotografien, denen aktuelle Aufnahmen vom möglichst gleichen Standort gegenübergestellt werden. Die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ von Wolfgang Zängl und Sylvia Hamberger, unterstützt von Greenpeace, beschränkt sich dabei nicht nur auf die Dokumentation der Phänomene, sondern informiert auch über Ursachen und Folgen.
Denn mit dem „ewigen Eis“ verschwinden nicht nur einzigartige Landschaften der Alpen. Folgen der Gletscherschmelze sind Murenabgänge, Erdrutsche und Gerölllawinen, ein wichtiger Wasserspeicher geht verloren, neue Gletscherseen bedrohen Ortschaften. Ihr Rückgang hat also unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen.
Neben dem Wandel der Eiswelt im gesamten Alpenraum zeigt die Ausstellung ganz nebenbei auch die Entwicklung des Menschen und seinen Umgang mit der Natur: Berghütten früher und heute, der Ausbau von Infrastruktur, selbst Kleidung der Bergbesucher im Wandel ist zu bestaunen.
Der Gletscherschwund ist das sichtbarste Anzeichen der weltweiten Klimaerwärmung. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts – dem Beginn der Industrialisierung – gehen die Alpengletscher zurück. Sie verloren von 1850 bis 1975 im Mittel etwa ein Drittel ihrer Fläche und die Hälfte ihres Volumens. Seitdem sind weitere 20 bis 30 Prozent des Eisvolumens abgeschmolzen. Im extrem heißen Sommer 2003 gingen nach Schätzungen allein 5 bis 10 % ihres Gesamtvolumens vom Jahr 2000 verloren. Inzwischen erreicht der Schwund eine Größenordnung, die erst für das Jahr 2025 erwartet worden war. Gletscherforscher rechnen mit dem fast vollständigen Abschmelzen der Alpengletscher noch in diesem Jahrhundert.
Die Ausstellung im Haus der Natur am Feldberg ist zu sehen vom 7. Januar bis 1. März 2015. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 – 17:00 Uhr, geöffnet. Der Eintritt in die Wechselausstellung ist frei.
Folgende Bilder (© Sammlung Gesellschaft für ökologische Forschung) können angefragt werden:
Bild 1: Pasterzenzunge, Großglockner, Kärnten, Österreich, um 1910
Bild 2: Pasterzenzunge, Großglockner, Kärnten, Österreich, 26.8.2000
Grundlage für die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ ist das Gletscherarchiv der Gesellschaft für ökologische Forschung e. V. in München. Seit 1999 arbeitet die Gesellschaft an einer alpenweiten Dokumentation, welche die Veränderungen der letzten hundert Jahre festhält. Als Ausgangspunkt dienen historische Fotografien, denen aktuelle Aufnahmen vom möglichst gleichen Standort gegenübergestellt werden. Die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ von Wolfgang Zängl und Sylvia Hamberger, unterstützt von Greenpeace, beschränkt sich dabei nicht nur auf die Dokumentation der Phänomene, sondern informiert auch über Ursachen und Folgen.
Denn mit dem „ewigen Eis“ verschwinden nicht nur einzigartige Landschaften der Alpen. Folgen der Gletscherschmelze sind Murenabgänge, Erdrutsche und Gerölllawinen, ein wichtiger Wasserspeicher geht verloren, neue Gletscherseen bedrohen Ortschaften. Ihr Rückgang hat also unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen.
Neben dem Wandel der Eiswelt im gesamten Alpenraum zeigt die Ausstellung ganz nebenbei auch die Entwicklung des Menschen und seinen Umgang mit der Natur: Berghütten früher und heute, der Ausbau von Infrastruktur, selbst Kleidung der Bergbesucher im Wandel ist zu bestaunen.
Der Gletscherschwund ist das sichtbarste Anzeichen der weltweiten Klimaerwärmung. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts – dem Beginn der Industrialisierung – gehen die Alpengletscher zurück. Sie verloren von 1850 bis 1975 im Mittel etwa ein Drittel ihrer Fläche und die Hälfte ihres Volumens. Seitdem sind weitere 20 bis 30 Prozent des Eisvolumens abgeschmolzen. Im extrem heißen Sommer 2003 gingen nach Schätzungen allein 5 bis 10 % ihres Gesamtvolumens vom Jahr 2000 verloren. Inzwischen erreicht der Schwund eine Größenordnung, die erst für das Jahr 2025 erwartet worden war. Gletscherforscher rechnen mit dem fast vollständigen Abschmelzen der Alpengletscher noch in diesem Jahrhundert.
Die Ausstellung im Haus der Natur am Feldberg ist zu sehen vom 7. Januar bis 1. März 2015. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 – 17:00 Uhr, geöffnet. Der Eintritt in die Wechselausstellung ist frei.
Folgende Bilder (© Sammlung Gesellschaft für ökologische Forschung) können angefragt werden:
Bild 1: Pasterzenzunge, Großglockner, Kärnten, Österreich, um 1910
Bild 2: Pasterzenzunge, Großglockner, Kärnten, Österreich, 26.8.2000
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> Wanderausstellung “Gletscher im Treibhaus“ macht Station im Haus der Natur (PDF, ca. 145 KB)veröffentlicht: Mi, 07.01.2015
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