Wie entsteht eine Ausstellung? - Sommertagung der Museen im Südschwarzwald
Ausstellungsplanung, Gestaltung und Marketing sind zentrale Themen in der Museumswelt. Die Sommertagung der Museen im Naturpark Südschwarzwald im Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen befasste sich damit am Beispiel der Sonderausstellung "KULT(UR)WALD. Die Besiedlung des Schwarzwalds".
Beim fünften Museumstreffen der Naturpark Museen – dieses Mal im Schwarzwald-Baar-Kreis – versammelten sich Teilnehmende aus den unterschiedlichsten Museumssparten zur Vertiefung der Thematik Ausstellungsplanung. Am Beispiel der bis Mitte Oktober laufenden Sonderausstellung "KULT(UR)WALD. Die Besiedlung des Schwarzwalds" veranschaulichte das Museumsteam des Franziskanermuseums in VS-Villingen die Entwicklung einer Ausstellung von der ersten Idee bis hin zum Begleitprogramm. In einem kurzweiligen und informativen Impulsvortrag erläuterten Peter Graßmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums, und Claudia Geiser, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die einzelnen Arbeitsschritte in all ihren Facetten.
Eine Idee sollte zunächst immer auf ihre Stimmigkeit mit der eigentlichen Museumsthematik geprüft werden. Die Sonderausstellung in Villingen bestand dank Schwarzwaldsammlung und Archäologieabteilung diesen ersten Test, weshalb man sogleich zur Themen- und Objektrecherche übergehen konnte. Es galt nun, Literatur zu sichten, Fachleute für die Zusammenarbeit zu gewinnen und geeignete Exponate für die Ausstellung zu ermitteln. In einem weiteren Schritt erfolgte die Raumplanung, wobei eine Szenografie durch einen Gestalter zur Objektinszenierung als äußerst hilfreich angesehen wurde. Beim Ausstellungsaufbau sind dann alle Mitarbeitenden gefragt. Bereits während der Konzeptionsphase gilt es jedoch auch, sich um ein geeignetes Rahmenprogramm und die Bewerbung der Ausstellung zu kümmern. Während der Ausstellungsdauer wird in Villingen hierzu ein Trailer immer wieder an geeigneter Stelle platziert, Veranstaltungen zur Ausstellung werden über Print und Social Media beworben sowie Umfragen unter den Besuchenden durchgeführt.
Mit diesen Eindrücken zur Ausstellungsplanung begaben sich die Teilnehmenden auf eine Führung durch die Sonderausstellung, bei der Kurator Peter Graßmann die genannten Aspekte noch einmal hervorhob. Den Abschluss der Sommertagung bildete eine Diskussion um Möglichkeiten und Probleme von Sonderausstellungen in den einzelnen Museen des Naturparks.
Das nächste Museumstreffen findet im Herbst 2022 unter dem Motto "Netzwerkarbeit und gemeinsame Marketingstrategien" im Volkskundemuseum Hüsli in Grafenhausen statt.
Bildmaterial:
Kulturwald 1_Franziskanermuseum: Führung durch die Sonderausstellung "KULT(UR)WALD. Die Besiedlung des Schwarzwalds".
Mehr zur Kultur und speziell zu "Kultur online"
Beim fünften Museumstreffen der Naturpark Museen – dieses Mal im Schwarzwald-Baar-Kreis – versammelten sich Teilnehmende aus den unterschiedlichsten Museumssparten zur Vertiefung der Thematik Ausstellungsplanung. Am Beispiel der bis Mitte Oktober laufenden Sonderausstellung "KULT(UR)WALD. Die Besiedlung des Schwarzwalds" veranschaulichte das Museumsteam des Franziskanermuseums in VS-Villingen die Entwicklung einer Ausstellung von der ersten Idee bis hin zum Begleitprogramm. In einem kurzweiligen und informativen Impulsvortrag erläuterten Peter Graßmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums, und Claudia Geiser, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die einzelnen Arbeitsschritte in all ihren Facetten.
Eine Idee sollte zunächst immer auf ihre Stimmigkeit mit der eigentlichen Museumsthematik geprüft werden. Die Sonderausstellung in Villingen bestand dank Schwarzwaldsammlung und Archäologieabteilung diesen ersten Test, weshalb man sogleich zur Themen- und Objektrecherche übergehen konnte. Es galt nun, Literatur zu sichten, Fachleute für die Zusammenarbeit zu gewinnen und geeignete Exponate für die Ausstellung zu ermitteln. In einem weiteren Schritt erfolgte die Raumplanung, wobei eine Szenografie durch einen Gestalter zur Objektinszenierung als äußerst hilfreich angesehen wurde. Beim Ausstellungsaufbau sind dann alle Mitarbeitenden gefragt. Bereits während der Konzeptionsphase gilt es jedoch auch, sich um ein geeignetes Rahmenprogramm und die Bewerbung der Ausstellung zu kümmern. Während der Ausstellungsdauer wird in Villingen hierzu ein Trailer immer wieder an geeigneter Stelle platziert, Veranstaltungen zur Ausstellung werden über Print und Social Media beworben sowie Umfragen unter den Besuchenden durchgeführt.
Mit diesen Eindrücken zur Ausstellungsplanung begaben sich die Teilnehmenden auf eine Führung durch die Sonderausstellung, bei der Kurator Peter Graßmann die genannten Aspekte noch einmal hervorhob. Den Abschluss der Sommertagung bildete eine Diskussion um Möglichkeiten und Probleme von Sonderausstellungen in den einzelnen Museen des Naturparks.
Das nächste Museumstreffen findet im Herbst 2022 unter dem Motto "Netzwerkarbeit und gemeinsame Marketingstrategien" im Volkskundemuseum Hüsli in Grafenhausen statt.
Bildmaterial:
Kulturwald 1_Franziskanermuseum: Führung durch die Sonderausstellung "KULT(UR)WALD. Die Besiedlung des Schwarzwalds".
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veröffentlicht: Fr, 29.07.2022
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