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Im Naturpark Südschwarzwald © Peter Mesenholl
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Naturpark-Kulturforum in Simonswald - Austausch zu Architektur und Denkmalpflege

Das dritte Naturpark-Kulturforum in der Historischen Ölmühle und im Dorfmuseum Jockenhof in Simonswald fand unter dem Motto "Architektur und Denkmalpflege" statt.

Das Thema "Architektur und Denkmalpflege" lockte am 15. November 2022 zahlreiche Interessierte aus dem Naturpark Südschwarzwald nach Simonswald. Auf dem Programm stand zunächst die Besichtigung der Historischen Ölmühle. Dort wird vom Brauchtumsverein Simonswäldertal nach einem über 300 Jahre alten Verfahren ein hochwertiges Walnussöl hergestellt und verkauft. Mühlenexperte Erich Schwär vom Brauchtumsverein erläuterte anschaulich den technischen Vorgang und führte anschließend durch das Anwesen.
Im Anschluss begaben sich die Teilnehmenden ins nahegelegene Dorfmuseum Jockenhof, das ebenfalls vom Brauchtumsverein betreut wird. Nach einem Schwarzwälder Vesper in der gemütlichen Stube hielt Daniel Steiger vom Planungsbüro Sutter³ aus Freiburg einen Impulsvortrag über ländliche Architektur und Denkmalpflege. Der Architekt begleitet die derzeitigen Umbaumaßnahmen in dem 1572 erbauten und damit äußerst geschichtsträchtigen Jockenhof. Sein Vortrag beinhaltete verschiedene Beispiele zum Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden im Südschwarzwald. Fragen nach der Umnutzung typischer Schwarzwaldhöfe und weiterer regionaler Bauten wurden beantwortet sowie wichtige Faktoren für einen positiven Verlauf der Projektarbeit hervorgehoben. Hier nannte der Fachmann vor allem Punkte wie gute Netzwerkarbeit, kompetente Beratung und Fachkenntnis, Gemeinschaft sowie Tatendrang. Es folgte eine rege Diskussion über Möglichkeiten der Denkmalpflege im ländlichen Raum.

Die nächsten beiden Naturpark-Kulturforen zu den Themen "Feste und Bräuche" und "Mundart" finden im ersten Halbjahr 2023 im Fastnachtsmuseum Narrenschopf in Bad Dürrheim und im Literaturmuseum Hebelhaus in Hausen im Wiesental statt.

Hintergrund zum Naturpark-Kulturforum
Der Naturpark Südschwarzwald möchte die regionalen Museen stärken und vernetzen sowie die Bevölkerung zum Austausch über kulturrelevante Themen anregen. Aus jedem Landkreis des Naturparks nimmt ein Museum an dem Format teil. Der Naturpark Südschwarzwald hat sich zum Ziel gesetzt, die kulturelle Vielfalt und Attraktivität im ländlichen Raum zu stärken und zu erhalten. Kultureinrichtungen sollen deshalb zunehmend zu Kommunikationszentren und Orten der Begegnung werden. Zuständig für die Betreuung und Vernetzung der Museen ist Sabine Dietzig-Schicht, Regionalmanagerin für Tradition und Kultur beim Naturpark Südschwarzwald.
Mit dabei sind das Kloster Museum St. Märgen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), das Volkskundemuseum "Hüsli" in Grafenhausen (Landkreis Waldshut), das Literaturmuseum Hebelhaus in Hausen i. W. (Landkreis Lörrach), das Fastnachtsmuseum Narrenschopf Bad Dürrheim (Landkreis Schwarzwald-Baar) und die Historische Ölmühle mit Dorfmuseum Jockenhof in Simonswald (Landkreis Emmendingen). Im Rahmen des Pilotprojekts stehen folgende Themen auf der Agenda: Schwarzwälder Uhrmacherei, Schwarzwaldbild: Klischee und Wirklichkeit, Alemannischer Dialekt, Feste und Bräuche am Beispiel der Fastnacht sowie ländliche Architektur und Denkmalpflege.

Hier trocknen die Walnüsse bis zur Weiterverarbeitung in der Historischen Ölmühle. Bild: Naturpark Südschwarzwald e. V.


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veröffentlicht: Fr, 18.11.2022
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